Brustkorrektur für Männer
Hormonelle Einflüsse vergrößern die männliche Brust in drei Lebensabschnitten physiologisch. Im Neugeborenen-Alter durch weibliche Hormone der Mutter sowie während der Pubertät und im höheren Alter durch natürliche Veränderungen des Östrogen-Testosteron Haushaltes.

Die Veränderung bzw. Vergrößerung der Brust bildet sich meist spontan zurück und bedarf keiner Intervention oder weitergehenden Diagnostik. In einigen Fällen kann es durch Einnahme bestimmter Medikamente, anaboler Substanzen oder aufgrund einer Krebserkrankung zu einem hormonellen Ungleichgewicht und einer Vergrößerung der männlichen Brust kommen. Eine interdisziplinäre Feindiagnostik mit Bestimmung der Hormonwerte, urologischer sowie ggf. endokrinologischer Vorstellung sind dann zwingend erforderlich. In den meisten Fällen handelt es sich bei einer vergrößerten männlichen Brust über eine gutartige Vermehrung des Brustdrüsengewebes (richtige Gynäkomastie). Bei einer Pseudogynäkomastie dominiert übermäßiges Fettgewebe das vergrößerte Erscheinungsbild der Brust.

In beiden Fällen kann die Verweiblichung der männlichen Brust zu einem ausgeprägten seelischen Leidensdruck, zu Scham und Stress führen. Verschiedene chirurgischen Techniken können meist in schonender Art und Weise zu einem guten Ergebnis führen.

Bei einer Pseudogynäkomastie kann in vielen Fällen bereits durch eine Fettabsaugung (Liposuktion) eine erhebliche Korrektur der Brustform und Brustfülle erzielt werden. Im Rahmen eines ersten Vorstellungsgespräches und einer umfassenden Untersuchung müssen die Ursachen für das vermehrte Brustwachstum gefunden werden und die adäquate Behandlungsmethode für eine maskulinere Brust festgelegt werden.

Das Wichtigste in Kürze

Brustkorrektur für Männer

Fachbegriff: Gynäkomastie, Subkutane Mastektomie
Art der Narkose (Anästhesie): Vollnarkose
Eingriffsdauer (Operationszeit): 1–2 Stunden
Klinikaufenthalt: ambulant oder 1 Nacht stationär (je nach Befund und OP-Technik)
Nachbehandlung: Kompressionsweste für 6 Wochen
Gesellschaftsfähig: ca. 4-5 Tage
Arbeitsfähig: ca. 1 Woche (je nach körperlicher Belastung)
Schonzeit: ca. 6 Wochen

Eingriff

Die männliche Brustverkleinerung kann je nach Ausprägung und Operationsmethode ambulant oder stationär in Dämmerschlaf, oder einer leichten Narkose durchgeführt werden.
Je nach Ausprägung (Grad I – IV) und Typ (echt, pseudo, misch-typ), sowie der Hautbeschaffenheit und Vorwölbung der Brustwarze werden verschiedene Techniken, welche auch miteinander kombinierbar sind, angewandt.

Steht bei einer reinen Pseudogynäkomastie besonders das Fettgewebe im Fokus, so kann über kleine Schnitte im Bereich der Unterbrustfalte und der Achsel in minimal invasiver Art mittels Fettabsaugung (Liposuktion) eine straffe und flache Brust geschaffen werden.

Bei moderatem Drüsenkörper, einer dezenten Vorwölbung der Brustwarze und vermehrtem Fettgewebe kann durch einen kleinen Schnitt am Brustwarzenrand das Drüsen- und Fettgewebe reseziert werden. Eine begleitende Fettabsaugung mit speziellen Kanülen kann das Ergebnis durch harmonische Übergänge in der Peripherie der Brust komplettieren.

Nur in seltenen Fällen, bei aus ausgeprägtem Überschuss an Haut- und Drüsengewebe und einer deutlichen Feminisierung der Brust, ist eine umfassende Reduktionsplastik nötig.

Nebenwirkungen

Komplikationen treten bei der Subkutanen Mastektomie selten auf. Kleine Blutergüsse der Unterhautschichten sowie leichte Schwellungen und Missempfindungen der Brustwarze können in den ersten Wochen wahrzunehmen sein. In seltenen Fällen besteht das Risiko einer Blutung oder einer Infektion.

Nachsorge

Das Tragen eines Kompressionsgurtes für die Dauer von 5-6 Wochen soll den Heilungsprozess der Haut und des modellierten Gewebes günstig beeinflussen. Insbesondere der durch das entfernte Gewebe geschaffene Raum zwischen der Faszie des Brustmuskels und der Unterhautschichten soll frei von Scherkräften und begünstigt durch Kompression sich schließen. Sportliche und generell anstrengende körperliche Aktivitäten sollten ebenfalls für 5-6Wochen pausieren. Gesellschaftsfähigkeit besteht in der Regel bereits nach einer Woche. Eine Rückkehr zur Arbeit sollte je nach körperlicher Beanspruchung nach 1 Woche möglich sein.

Kosten

Die Kosten für eine rein ästhetische Korrektur der Brust werden in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen. In manchen Fällen werden bei medizinischer Indikation und dem Vorliegen ärztlicher Fachgutachten (Urologie, Endokrinologie, Genetik) die Kostenübernahme durch die Krankenkasse bewilligt. Wie bei allen ästhetischen Eingriffen orientieren sich die Kosten zur Behandlung der Gynäkomastie am zeitlichen Aufwand, Umfang der Operation, OP-Benutzung, postoperativen Betreuung und Narkoseverfahren und dem eigentlichen Operationshonorar. Die Kosten werden vorher ausführlich und transparent dargestellt und sind als Fallpauschale zu verstehen. Wir empfangen Sie sehr gerne zu einem Beratungsgespräch und Darstellung der für Sie passenden Behandlungsmethode.

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