Kommt es aufgrund einer ausgeprägten Kapselfibrose zu Schmerzen oder einem sichtbaren Verziehen der Brust ist dies der häufigste Grund eines erneuten Eingriffes. Entsprechend der individuellen Bedürfnisse stellen sich verschiedene operative Möglichkeiten dar.

Silikonimplantate können grundsätzlich ein Leben lang im Körper verbleiben. Entsprechend der normalen Wundheilung bildet sich innerhalb von 6 Wochen nach Einbringen eines Silikonimplantats eine sanfte Hülle. Dies ist ein ganz normaler Prozess des Körpers, der jedwede Fremdkörper, zu denen auch ein Silikonimplantat gehört, abkapselt. Kommt es aufgrund einer ausgeprägten Kapselfibrose zu Schmerzen oder einem sichtbaren Verziehen der Brust ist dies der häufigste Grund eines erneuten Eingriffes. Entsprechend der individuellen Bedürfnisse stellen sich verschiedene operative Möglichkeiten dar. Ob Implantatwechsel oder Entfernung, ergänzende Prozeduren zur Straffung oder zum Volumenaufbau mit Eigenfett – die zentrale chirurgische Maßnahme aller vorgenannter Eingriffe ist die komplette oder teilweise Entfernung der Kapsel (totale oder partielle Kapsulektomie).

Bei einem Implantatwechsel sollte grundsätzlich aufgrund eines über die Jahre vorgedehnten Hautweichteilmantels und der teil-/resezierten Kapsel ein etwas größeres Implantat gewählt werden. Eine ergänzende Straffung (Augmentationsmastopexie) der durch den natürlichen Alterungsprozess und anderer Umstände wie Gewichtsabnahme oder Schwangerschaften veränderten Brust kann das operative Ergebnis optimieren. Sollte ein erneutes Einlegen eines Silikonimplantats von der Patientin nicht gewünscht sein, können mittels freien Transfers von patienteneigenem Fettgewebe (autologes Lipofilling) Form und Volumen der Brust wiederhergestellt werden.

Das Wichtigste in Kürze

Implantatwechsel

Fachbegriff: Implantatexplantation, Implantat-Reimplantation, Implantat-Revision,
Kapsulektomie, Kapsulotomie, Augmentationsmastopexie,
Art der Narkose (Anästhesie): Vollnarkose
Eingriffsdauer (Operationszeit): 1 bis 2,5 Stunden
Klinikaufenthalt: 1 Übernachtung
Nachbehandlung: bügelfreier Sport-BH für 6 Wochen
Gesellschaftsfähig: nach ca. 1 Woche
Arbeitsfähig: nach ca. 2 Wochen (je nach körperlicher Belastung)
Schonzeit: ca. 6 Wochen

Eingriff

Die Entfernung oder der Wechsel der Brustimplantate erfolgt in Vollnarkose. Wir empfehlen zur optimalen postoperativen Versorgung die stationäre Betreuung bis zum Folgetag. Sollte keine zusätzliche Bruststraffung (Augmentationsmastopexie) vorgenommen werden, entspricht der operative Zugang und somit die Position der Narbe dem Ersteingriff. Neue Narben entstehen also nicht. Häufig wird bei diesem Eingriff eine Drainage eingelegt. Sollte auf ein erneutes Einlegen eines Silikonimplantates verzichtet werden und sich für eine Behandlung mit Eigenfett (Autoaugmentation mittels Lipofilling) ausgesprochen werden, wird Fettgewebe in einem speziellen und schonenden Verfahren von Bauch und Flanke in die Brust transferiert.

Nebenwirkungen

Der gut durchbluteten Kapsel kommt bei möglichen Komplikationen ein erhöhter Stellenwert zu. Das Nachblutungsrisiko ist höher als bei anderen Brusteingriffen. Auf generelle Risiken wie Infektionen und temporäre Gefühlsstörungen der Brustwarze sollte in jedem Beratungsgespräch hingewiesen werden. Die postoperativen Schmerzen nach Implantatwechsel werden häufig als geringer zur Erstoperation angeben, da sich der Hautweichteilmantel über die Jahre bereits gedehnt hat.

Nachsorge

Das Tragen eines bügelfreien Sport-BHs für die Dauer von 6 Wochen soll die Brüste schonen und stützen. Sportliche und generell anstrengende körperliche Aktivitäten sollten ebenfalls für 4-6 Wochen pausieren. Gesellschaftsfähigkeit besteht in der Regel bereits nach einer Woche. Eine Rückkehr zur Arbeit sollte je nach körperlicher Beanspruchung nach 1-2 Wochen möglich sein.

Kosten

Die Kosten für rein ästhetische Eingriffe werden in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen. Häufig übernehmen die Krankenkassen den Teil der Operation, der das Entfernen von Implantat und Kapsel (Kapsulektomie) vorsieht. Zeitlicher Aufwand, Komplexität und ergänzende Eingriffe definieren unter anderem die Kosten des Implantatwechsels. Vor einem geplanten Eingriff werden Ihnen die Kosten transparent dargestellt. Wir empfangen Sie sehr gerne zu einem Beratungsgespräch, um sich über ein sicheres und für Sie passendes Verfahren zu erkundigen.

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Dr. Jan Wynands

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